Montag, 9. Mai 2016

Geteilte Pulte - 3. Kinderkonzert

Weil unsere Kulturlotsen-Patenkinder verhindert waren, suchten wir uns Ersatz-Kinder und luden deren Mutter mit ein; schließlich war Muttertag und das Badische Staatstheater machte den kostenlosen Besuch möglich.
Wie fern oder nah der Mutter und den Kindern Elena und Marko amerikanische Musik, amerikanische Komponisten, amerikanische Musicals, amerikanische Cowboy- und Sklavenlieder sind, wissen wir nicht, aber die Musik des großen Orchesters gefiel ihnen und swingen zur schwarzen“ Stimme von Edward Gauntt taten sie alle drei. 
Auch wenn der Kleine ein paar Mal von seinem Sitz rutschte, war die Konzert-Stunde angenehm und ohne Stress. Herrlich die Stücke aus West Side Story, gewaltig und jazzig der Mambo am Schluss. 
Und dass Jugendliche des Helmholtz-Gymnasiums gemeinsam mit der Badischen Staatskapelle musizierten...
… sollte es Unterschiede gegeben haben, wir hörten sie nicht.

 Stärkung vor dem Konzert.

Warten auf das Konzert



Montag, 28. März 2016

Fair Play

Halb Zwei holten wir unsere Paten-Kinder ab und warteten auf den Bus.
Umständlich wie beim letzten Mal, war die Fahrt mit der Straßenbahn zur Mathystr. sozusagen mit der Kirch' ums Dorf.
Wir spielten wieder „Tiereraten“ und „Ich sehe was ...“ um die langweilige Zeit zu überbrücken.
Das Theater (Fair Play) war anders als sonst: ganz wenig Text, viel ausdrucksstarke Pantomime und gelungene sportliche Parodien.
Klasse gemacht: die Zeitlupen-Bewegungen zu Beginn des Stücks, der Jubel der Fußballer nach dem Tor, der Tennisspieler beim Aufschlag ...
ein Genuss für denjenigen, der nicht nur nach der Botschaft (Patenkind Arian: Was war da jetzt der Sinn?)oder nach einem Roten Faden suchte.
Angst hatte ich bei den wuchtigen Luft-Schlägen mit dem Baseballschläger: Weh' der Schlagmann hat schwitzige Hände und das Gerät saust ins Publikum. 
Für uns und die Kinder hätte es noch länger gehen können - der Sportarten gibt es noch viele, die man hätte parodieren können, aber eine Stunde Volldampf-Vorstellung brachte die sportlichen Akteure ordentlich ins Schwitzen.




Sonntag, 24. Januar 2016

Frerk, du Zwerg!

Mit etwas Verspätung erzählte und spielte ein dreifaltiger Frerk 
seine irre-wirre Geschichte vom Kleinsein und dem Wunsch, 
einmal über seine größeren Gegner triumphieren zu können. 
Dass der Frerk von drei Schauspielern gleichzeitig gespielt wurde, 
schien eher uns als die Kinder zu irritieren - 
von denen hörten wir hinterher kein Wort darüber. 
Dafür amüsierten sie sich köstlich über die Machart der Zwerge 
und deren frechen Umgang mit dem Pfui-Kacka-Thema. 
Genial einfach und chaotisch wie ein Kinderzimmer war die 
Bühnenausstattung, bestehend aus Kartons und Kartons und Kartons. 
Im Wandschrank versteckt war die Technik: 
interessante Geräusche- und Krachmacher, Schalter für Discolicht
und Schummerlicht und ein Mikro, 
um der dicklippigen Mutter und dem großnasigen Vater 
eine Stimme zu geben.
Noch eine Zeit lang nachgehallt ist uns das Reimwort auf Annette.
Schon während der Vorstellung flogen unseren Kulturlotsenkindern
die Köppe herum, und dabei grinsten sie frech in unsere Richtung.












Sonntag, 6. Dezember 2015

Peter und der Wolf - 1. Kinderkonzert

Kinderkonzert am Nikolaustag.

Peter fing mit List den Wolf. 
Und weil die Geschichte prima erklärt und klasse erzählt war, wurden Bilder zu Tönen und Töne zu Bildern. Wunderschön! Zumindest für uns Lotsen!
Unsere Patenkinder aus Afghanistan konnten sich anhand der Geschichte und der Musik nicht alle zugehörigen Bilder vorstellen –
am ehesten vielleicht noch den mit der Querflöte nachgeahmten Vogel; 
den müde schlurfenden Großvater (Fagott) dagegen, sahen sie nicht. 
Ihr Urteil reichte von „ein bisschen langweilig“ bis „voll spannend“, 
und eigentlich müssten sie eine Woche später in eine Wiederholung, damit sie aufgeklärter und aufmerksamer der Musik lauschen und dann auch die Bilder erkennen können.






Donnerstag, 3. September 2015

Der kleine Eisbär

Halb Neun holten wir die beiden Brüder Arian und Arman ab.
Die Mutter ermahnte den Kleinen und den Großen - den einen zum Hören, den anderen zum Aufpassen.
In der Marotte wurde Der kleine Eisbär gespielt.
Die Puppenspielerlin, die vor drei Wochen die Olchis bewegt und zum Reden gebracht hatte, erweckte auch Papa und Sohn Eisbär in der Arktis und in Afrika einen Hippo und einen Adler zum Leben - jedes Tier mit eigener Stimme, plus die natürliche Stimme der Erzählerin.
Den Kindern und uns hat das Stück sehr gut gefallen. Die Kinder haben bereits nach der nächsten Aufführung gefragt.



Samstag, 15. August 2015

Die Olchis

Wir waren mit den Kindern bei den Olchis in Schmuddelfing – sprich im:

Wer hätte geglaubt, dass in der Tonne nur eine Puppenspielerin (Friederike Krahl) sitzt und es schafft, jedem Olchi - einschließlich dem Fauldrachen Feuerstuhl - eine eigene Stimme zu geben?
Das Theater war voll – große und kleine Kinder grölten vor Vergnügen, besonders wenn die Olchis Schimpfworte wie Muffelfurz-Teufel, Käsiger Gichtgräten-Furz oder Krötiger Schlamm-Hühnerich gebrauchten.
Im Anschluss stürmten die Kinder die Bühne. Unerreichbar für ihre neugierigen Finger, hing die Olchi-Familie am Tonnendeckel und beobachtete das Treiben; sie werden froh gewesen sein, als sie wieder in ihre Höhle auf den Müllberg zurückkehren konnten.
Mit dem Kulturlotsen-Pass gab es keine Probleme – anstandslos bekamen wir unsere Karten.











Sonntag, 28. Juni 2015

Cosi fan tutte - 4.Kinderkonzert

"Na, wie gefällt's dir bis jetzt? Mir ganz gut.“ fragte und sagte Rihana während der Ouvertüre zu Cosi fan tutte – da hatte das Orchester gerade mal 30 Sekunden gespielt.
Weil danach öfters das Bühnenbild wechselte und die Geschichte zunächst kindgerecht von Ulrich Wagner erklärt und erst dann gespielt und gesungen wurde, blieb unseren Patenkindern die Sache spannend.
Sie verstanden nicht alles, aber das da was über Kreuz ging und hinterher wieder in Ordnung gebracht wurde, bekamen sie schon mit. Nur, wie erklärt man einer 7jährigen schnell und flüsternd, was sich hinter dem Wörtchen „treu“ verbirgt? 
Der Lacher für Groß und Klein: die vermeintliche Sterbeszene von Ferrando und Guglielmo und die Wiedererweckung mittels eines Magneten durch den herbeigerufenen Doktor - was zeigt, dass Oper auch immer Schauspiel ist.